Kunst (althochdeutsch:zu können),1)im weitesten Sinn jede auf Wissen und Übung gegründete Tätigkeit (z.B. Reitkunst, Kochkunst);2) in einem engeren Sinn die Gesamtheit des vom Menschen Hervorbrachten (Gegensatz: Natur), das nicht durch eine Funktion eindeutig festgelegt ist oder sich darin erschöpft(Gegensatz:Technik).Der Gegensarz der Kunst zum Handwerk und zur Wissenschaft bildere sich erst im Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert aus.Im heutigen Verständnis ist die Kunst in die Teilbereiche Lireratur, Musik,darstellende Kunst sowie bildende Kunst gegliedert (in der Moderne sind Grenzüberscheitungen häufig); 3) im engsten Sinn stcht Kunst,v.a. im alltäglichen Sprachgebrauch, für bildende Kunst.
(Der Brockhaus multimedial.Brockhaus AG 2005)
Kunst (von können), im allgemeinen jede Fertigkeir (z.B. Schreib-,Koch-,Schwimmkunst etc.);insbesondere die Fähigkeit des Menschen,Dinge hervorzubringen,welche den Eindruck des Schönen machen oder machen sollen(K.werke),sowie die Gesamtheit der letzteren.Je nach dem natürlichen Stoff, dessen sich die K.dabei bedient, unterscheidet man tönende Künste (Poesie,Tonkunst) und bildende Künste (Baukunst,Bildhauerkunst,Malerei),denen sich noch in gewissem Sinn als Künste anschlieBen: einerseits die sogen. darstellenden Künste (Tanz-und Schauspielkunst),Gartenkunst;andererseits die nachbildenden Künste: Kupferstech-,Holzschneidekunst,Lichographie.Vgl.Riegel,,Grundriss der bildenden Künste"(3.Aufl.1876), A.Schulz,, Einführung in das Srudium der neuen Kunstgeschichte"(1887). Die Darstellung der Entwicklung der K.,insbesondere der bildenden Künste, je nach den verschiedenen Völkern ist Gegenstand der Kunstgeschichte eines Zweiges der Kulcurgeschichte; Begründer derselben Winckelmann, der in der K. der Alten zuerst die Perioden unterschied und mit der Weltgeschichte in Zusammenhang brachte.
(Meyers Kleines Konversations-Lexikon,2.Bd.,Bibliographisches Institut 1892)