19 Schülerinnen und Schüler der 12b des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums Gera widmeten sich im Rahmen eines Fotoprojekts Deutschland._Meine Schüler stellten sich die Frage,was denn eigentlich typisch deutsch ist und welches Bild andere Nationen von Deutschland haben",sagt Katharina Büttner,Klassenlehrerin der 12b und Leiterin des Projekts.Die Fotobeiträge seien über einen Zeitraum von sechs Monaten in der Schule ausgestellt worden,so Büttner,und hätten zu zahlreichen Diskussionen angeregt.,Im Sommer 2011 waren Gäste aus den Partnerstädten Geras hier in unserer Schule",fügt Pascal Trenkelbach hinzu.Er ist Schüler der 12b und vertreten mit einem Fotobeitrag.
Es gab so viel positive Rückmeldung,dass die Ausstellung erst ins finnische Kuopio,danach ins US-amerikanische Fort Wayne und dann nach Skierniewice in Polen gewandert ist.Darauf sind wir stolz!Momentan befindet sich die Ausstellung in der französischen Partnerschule in Saint-Denis."Und ein Ende der Wanderschaft sei nicht absehbar, freut sich Büttner:Pilsen in Tschechien und das niederländische Amheim seien weitere Stationen für 2012. Auf die Frage,ob es schwierige Momente gegeben habe,erwidert Trenkelbach,dass sie natürlich nicht einfach fotografiert hätten,sonderm dass ausgiebige-oft diskussionsreiche-Recherchen vorausgegangen seien.,Wir haben mit vielen Leuten gesprochen, gefragt, ob sie überhaupt stolz seien, Deutsche zu sein. Die deutsche Vergangenheit ist und bleibt schwierig. Auch die alten deutschen Tugenden wie Ordnung,Fleiβ und Pünktlichkeit kommen vielen Jugendlichen überholt vor.“ Büttner ergänzt, dass amerikanische und finnische Ausstellungsbesucher eher mit Befremden auf das zwiespältige Verhältnis junger Deutscher zu ihrem Land reagiert hätten.